Über mich

Als Kind träumte ich davon, Pilotin, Archäologin oder Rechtsanwältin zu werden. Schließlich siegte mit dem Journalismus das Naheliegendste – wohl auch, weil ich unter Höhenangst leide und Altertumskunde und Juristerei mitunter recht trockene Angelegenheiten sein können. Schreiben hingegen ist meine Leidenschaft.

Seit drei Jahrzehnten bin ich im Print-Journalismus tätig und habe in meiner langjährigen Tätigkeit als Redakteurin über die unterschiedlichsten Themen geschrieben. 2009 habe ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und punkt.und.beistrich gegründet.

Silvia Pfaffenwimmer

Silvia Pfaffenwimmer, 48, schreibt seit ihrer Kindheit leidenschaftlich gern und seit ihrem 19. Lebensjahr auch öffentlich. Zunächst als Redakteurin bei der „Rieder Rundschau“, seit 2009 als freie Journalistin (www.punktundbeistrich.at). Arbeitet unter anderem als freie Autorin für das „Servusmagazin“, als Kolumnistin für die „OÖ Nachrichten“ und für die APA.

Ihre Vorbilder im Journalismus?

Alle, die Tatsachen von Meinungen trennen können. Und Reinhard Tramontana – unerreichbar.

Was zeichnet einen guten Journalisten aus?

Begeisterungsfähigkeit, Neugier, Unerschrockenheit, Menschenkenntnis und Schreiblust.

Wie wird sich der Journalismus künftig verändern?

So wichtig kritischer Journalismus ist: Es gibt da auch einen Hunger nach guten Nachrichten. Viele haben genug von den täglich aufgewärmten Schreckensszenarien und Pöbeleien und wollen dann und wann einfach nur gut unterhalten werden.

Warum sind Sie Journalistin geworden?

Aus Begeisterungsfähigkeit, Neugier und Schreiblust.

Wie kamen Sie an Ihren ersten Beitrag und was war das Thema?

Ich war 18, hatte keine Ahnung und noch nie für eine Zeitung geschrieben, aber einen wohlwollenden Chef und eine gute Kamera. Das investigative Thema: eine Ausstellung von Hobbykünstlern in der örtlichen Bankfiliale.

Ist das Schreiben für Sie Bedürfnis oder Qual?

Wechselt nach Tagesverfassung und Uhrzeit. Vor zehn Uhr scheibe ich nur belanglose E-Mails oder Einkaufszettel.

Wo und wie lernt man Journalismus am besten?

In der Lokalredaktion. Nirgendwo sind die Anforderungen breiter gestreut, nirgendwo ist man überprüfbarer.

Mit wem würden Sie Ihren Schreibtisch am liebsten teilen?

Mit allen, die kein gemeinsames Titel-Brainstorming verlangen.
Ich bin eine stille Brüterin.

Stört Sie das schlechte Image von Journalisten?

Nein. Es hindert einen ja niemand daran, das Gegenteil zu beweisen.

Wie halten Sie sich fit?

Mit Spaziergängen, Saunagängen und ausgedehnten Aufenthalten in Gegenden mit hoher Weingartendichte.

Wie kann man Ihre Aufmerksamkeit erregen?

Mit Querköpfigkeit.

Ihre größte Aufgabe in den nächsten zwölf Monaten?

Meine Zeit gut zu verwalten. Eigentlich ein Lebenswerk.

Was nervt Sie an Ihrem Job am meisten?

Eitelkeit und Selbstgefälligkeit – bei Interviewpartnern und in den eigenen Reihen.